Die Themen Schulentwicklung und Stadtmarketing dominierten die gemeinsame Liberale Runde der FDP und der Liste für Hockenheim. „In den vergangenen Monaten wurde über die möglichen Weichenstellungen für die künftige Entwicklung der Hockenheimer Schulen intensiv in den verschiedensten Gremien und Runden beraten“, begann Stadtrat Klaus Jahnke und führte weiter aus, „dass wir uns in diesen Beratungen stark eingebracht haben und der Ansicht sind, es ist jetzt reif für eine Entscheidung“. Das unterstützte sein Kollege Michael Gelb und kündigte einen eigenen Beschlussvorschlag für die anstehende Gemeinderatssitzung an. „Was die Verwaltung dazu vorschlägt ist aus unserer Sicht nicht ausreichend. Die Schulen und letztlich auch die Eltern und die Stadt als Schulträger fordern und brauchen schnell eine klare Richtung“. Laut Stadtrat Jahnke sei das vorrangige Ziel in Hockenheim weiterhin alle allgemeinbildenden Schulabschlüsse anzubieten und den Schulstandort zukunftsfähig und bedarfsgerecht auszubauen. Konkret teilt er mit: „Wenn wir nicht handeln, wird es zum Schuljahr 2015 mangels ausreichender Schülerzahl vermutlich keine Eingangsklasse an der Hartmann-Baumann-Haupt- und Werkrealschule geben“. Das möchten die Liberalen genau wie der Rest des Gemeinderats unbedingt verhindern. Sie schlagen daher eine Aufspaltung der Hartmann-Baumann-Schule in einen Grundschule und einen Haupt-/Werkrealschul-Teil vor. Die Grundschule solle dann zur Ganztagsgrundschule ausgebaut werden. Der Haupt-/Werkrealschule-Teil mit der Theodor-Heuss-Realschule einen Schulverbund eingehen. „Damit wäre sichergestellt, dass weiter auch der Werkrealschule-Abschluss in Hockenheim abgelegt werden kann, außerdem könnten die beiden Kollegien der Werkrealschule und der Realschule gemeinsam an neuen Konzepten arbeiten“, führt Gelb weiter aus, „ob dann am Ende die Weiterentwicklung zu einer Gemeinschaftsschule erfolgt oder sich der Schulverbund mehr an das neue Konzept der Landesregierung für die Realschulen anlehnt, wird man dann sehen. Letztlich zählt nicht das Schild an der Tür, sondern dass in einer gut ausgestatteten Schule, motivierte Lehrer mit dem richtigen Konzept die Schüler voran bringen!“
Beim Stadtmarketing geht es allmählich in die heiße Phase vor der Gründung des Stadtmarketing-Vereins mit einem hauptamtlichen Geschäftsführer am 19. Januar 2015. Es gelte alle Kräfte im Hockenheimer Marketing Verein zu bündeln, daher sollen möglichst viele Unternehmen, aber auch Privatpersonen und Vereine dort Mitglied werden. Michael Gelb der im Lenkungskreis unter anderem für die Erarbeitung der Satzung zuständig war, weiß aber auch, „dass es noch erheblichen Diskussionsbedarf noch viele offene Fragen gibt. Ich kann daher nur jeden auffordern sich an eines der Mitglieder des Lenkungskreises zu wenden, damit alles im Vorfeld geklärt werden kann und der Verein einen guten Start hinlegen kann“.
Die Liberalen haben zu den Themen Schulentwicklung und Stadtmarketing eigene Unterseiten auf ihrer Internetseite mit vielen Informationen zusammengestellt. Dort besteht auch die Möglichkeit Fragen zu stellen. Die Seiten finden sich hier: (Unterseite, alt: www.schulentwicklung.hockenheim-bewegen.de) und www.stadtmarketing.hockenheim-bewegen.de.
In der letzten liberalen Runde der FDP/Liste für Hockenheim stand insbesondere der Ausbau der Breitbandversorgung in Hockenheim auf der Tagesordnung. Die beiden Stadträte Klaus Jahnke und Michael Gelb informierten über die Gründung eines gemeinsamen Zweckverbandes High-Speed-Netz Rhein-Neckar gemeinsam mit den anderen Kreisgemeinden und dem Rhein-Neckar-Kreis selbst. Kreisrat Heinz Jahnke berichtete, dass dieses Thema nach dem Aufbau der Wirtschaftsförderung im Landratsamt von dem dortigen Team von langer Hand geplant und mit allen Seiten abgestimmt wurde und freute sich, „dass in den nächsten Wochen die administrativen Vorbereitungen abgeschlossen sein werden“.
„Wir sind überzeugt, dass die Versorgung Hockenheims mit dem zukunftsfähigen Glasfaserkabel die einzig richtige Entscheidung ist, daher werden wir dem Beitritt zum Zweckverband zustimmen“, machten die Stadträte gleich deutlich, „im Rahmen der Ausbauplanungen werden wir dann darauf achten, dass wir als Stadt richtig und zur richtigen Zeit ausbauen“. Richtig heißt für die Liberalen dabei der Ausbau bis in die einzelnen Häuser und nicht nur bis in die jeweilige Straße hinein, „alles andere wäre Unsinn, da sonst entweder das alte Kupferkabel auf den letzten Metern den Geschwindigkeitsvorteil zunichte macht oder zusätzliche Kosten für das Verlegen von Hausanschlüssen anfallen“, begründet das Klaus Jahnke. „Und wir werden darauf drängen, zunächst mit dem Gewerbegebiet im Talhaus zu beginnen. Dort gibt es keine Kabelanschlüsse wie im restlichen Stadtgebiet und dadurch nur geringe Bandbreiten. Das ist für die dortigen Unternehmen auf Dauern nicht tragbar und wir sehen im schnellen Ausbau ein klares Signal zum Wirtschaftsstandort Hockenheim“, ergänzt Stadtrat Gelb. Das restliche Stadtgebiet solle aus Sicht der Fraktion anschließend angegangen werden, wobei bei anstehenden Baumaßnahmen bereits Leerrohre für die späteren Glasfaserkabel bis in die Häuser mitverlegt werden sollen.
Weitere Themen der Liberalen Runde kamen aus dem Teilnehmerkreis, darunter unter anderem Nachfragen zur Müllverarbeitungsanlage auf Reilinger Gemarkung und zur möglichen Einrichtung einer Gemeinschaftsschule in Hockenheim. Bei Ersterem stand ein Ortstermin an und die Verwaltung ist ständig im Kontakt mit dem zuständigen Rhein-Neckar-Kreis. Die Gemeinschaftsschule werde jetzt im Herbst zunächst in den betroffenen Schulen und anschließend in den städtischen Gremien besprochen. Dann werde auch die Öffentlichkeit über die Ergebnisse informiert.
Am Montag den 28. Juli treffen sich die FDP und die Liste für Hockenheim um 20.00 Uhr im Stadthallenrestaurant „Rondeau“ zu ihrer nächsten Liberalen Runde. Neben der Vorbesprechung der anstehenden Gemeinderatssitzung wird die Verabschiedung der ausscheidenden Stadträte Heinz Jahnke und Helmut Kief und die Vorstellung des neuen Stadtrates Klaus Jahnke auf der Tagesordnung stehen. Außerdem wird über die „großen“ anstehenden Themen Schulentwicklung, Stadtmarketing, Haushalt und Hockenheimring gesprochen. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.
Liebe Hockenheimer,
vielen Dank für Ihr Vertrauen in unsere Arbeit. Die FDP/Liste für Hockenheim zieht erneut in Fraktionsstärke in den Gemeinderat ein. Mit 9,54 Prozent haben wir allerdings nicht nur prozentual deutlich, sondern auch einen Sitz verloren. Angesichts der schlechten politischen Großwetterlage für die FDP und der Tatsache, dass unser Stimmenkönig Heinz Jahnke (2009: fast 5.000 Stimmen, 1/4 der gesamten Liste) nicht mehr angetreten ist, sind wir damit aber dennoch sehr zufrieden. Im nächsten Gemeinderat werden uns der bisherige Fraktionsvorsitzende Michael Gelb und neu der Spitzenkandidat der Liste für Hockenheim Klaus Jahnke vertreten. Damit stellt die FDP/Liste für Hockenheim mit einem Durchschnittsalter von 35 Jahren die mit Abstand jüngste Gemeinderatsfraktion.
Wir danken allen Wählerinnen und Wählern, allen Kandidatinnen und Kandidaten, allen Mitglieder und Sympathisanten sowie unseren Familien für die Unterstützung.
Besonders herausheben möchten wir Helmut Kief, der eigentlich nicht mehr zur Wahl antreten wollte, uns dann aber mit einer Kandidatur auf dem letzten Listenplatz noch unterstützt hat. Er wurde von dort mit über 1.000 Stimmen auf den vierten Platz vorgewählt. Danke Helmut für Deine Kandidatur und fast 10 Jahre hervorragende Arbeit im Gemeinderat.
Was uns heute noch besonders gefreut hat, ist dass es Heinz Jahnke erneut gelungen ist einen direkten Kreistagssitz in der Verwaltungsgemeinschaft zu erringen. Herzlichen Glückwunsch Heinz!
Wir werden uns auch in Zukunft mit vollem Einsatz für Hockenheim einbringen. Kommen Sie gerne auf uns zu, wenn Sie Ideen, Fragen oder Anregungen haben.
Viele Grüße
Ihre
FDP/Liste für Hockenheim
Liebe Hockenheimer,
in den vergangenen fünf Jahren haben Michael Gelb, Heinz Jahnke und Helmut Kief die gemeinsame Liste der FDP und der Liste für Hockenheim im Gemeinderat vertreten. Ihnen ist in dieser Zeit sicher nicht alles gelungen, Sie haben aber eine starke Rolle gespielt und gemeinsam mit den anderen Fraktionen wichtige Weichen für unsere Stadt gestellt.
Heute entscheiden Sie über die Zusammensetzung des Gemeinderats in den kommenden fünf Jahren. Dafür machen wir Ihnen mit unserer Liste ein Angebot und freuen uns auf Ihre Unterstützung. Schicken Sie uns bitte wieder mit Fraktionsstatus in den Gemeinderat, damit wir uns auch in Zukunft für Ihre Interessen einsetzen können.
Sie haben bei der Gemeinderatswahl insgesamt 22 Stimmen. Diese können Sie beliebig auf die 110 Kandidatinnen und Kandidaten verteilen. Einer Person können Sie dabei bis zu 3 Stimmen geben. Sie haben damit die Möglichkeit gute Arbeit, Ihnen bekannte Persönlichkeiten, Bekannte, Freunde, etc. gezielt zu unterstützen. Über folgenden Link können Sie Ihre Stimmabgabe zuhause auf die Richtigkeit prüfen, damit im Wahllokal nichts schief geht: http://simulation.waehlenab16-bw.de/izmu/444#p495
Bitte unterstützen Sie die FDP und die Liste für Hockenheim (Liste 5) mit Ihren 22 Stimmen!
Und denken Sie auch bei der Kreistagswahl an uns. Sie haben hier 6 Stimmen und können wieder bis zu 3 Stimmen einer Person geben. Spitzenkandidat im Wahlkreis Hockenheim (mit Altlußheim, Neulußheim und Reilingen) ist unser amtierender Stadt- und Kreisrat Heinz Jahnke.
Auch bei der Europawahl freuen wir uns über Ihre Stimme für die Liberalen. Ganz besonders natürlich unsere Hockenheimer Europakandidatin Julia Klein.
Aber zur Hauptsache: gehen Sie zur Wahl. Lassen Sie nicht andere über Ihre Zukunft entscheiden!
Viele Grüße und einen schönen Wahlsonntag,
Ihre
FDP/Liste für Hockenheim
Im Rahmen des Kommunalwahlkampfes besuchte die Fraktion der FDP/Liste für Hockenheim den südlichen Ortseingang Richtung Reilingen. „Bei der Veranstaltung zur Lärmaktionsplanung haben wir von betroffenen Anwohnern gehört, dass die Lärmbelästigung durch schnell beschleunigende oder zu schnell einfahrende Fahrzeuge aus Richtung Reilingen trotz Lärmschutzwand sehr störend sind“, stellt der Fraktionsvorsitzende Michael Gelb fest: „Das war uns vorher so nicht bewusst“. Der Lärmexperte hätte bei der Lärmaktionsplanung dazu gute Vorschläge gemacht, diese wollen die Liberalen von der Verwaltung prüfen lassen.
Im weiteren Verlauf besichtigten die Stadträte die Parkmöglichkeiten am Med-Center. „Die Situation hierbei ist auf Dauer so nicht haltbar, da muss was passieren“, fordert Stadtrat Helmut Kief. Das Med-Center sei nicht nur als Ärztehaus, sondern auch für die Nahversorgung eines großen Gebietes mit Arzneimitteln, Obst und Gemüse sowie Wurst- und Backwaren eine wichtige Einrichtung in Hockenheim. Von daher könne die Stadt sich einer Verbesserung der Parkplatzsituation auch nicht verschließen. „Das muss nicht heißen, dass die Stadt öffentliche Stellplätze schafft“, stellt Michael Gelb klar, „ aber die Stadt hat im Umfeld geeignetes Gelände was zumindest vorübergehend den Eigentümern und Pächtern im Med-Center für zusätzlichen Parkraum zur Verfügung gestellt werden könnte“. Man müsse hier die Beteiligten alle an einen Tisch holen, auch um die Anwohner in der von Kleist-, Gebrüder-Grimm- und Gerhart-Hauptmann-Straße zu entlasten.
Eine weitere Verbesserung erhoffen sich die Liberalen von einer Neuordnung der Ampelkreuzung an der Einfahrt zur Oberen Hauptstraße. „Einen Kreisel halten wir dort aus Platzgründen für nicht realistisch, die Verkehrsflüsse könnten aber durch andere bauliche Maßnahmen aus der Oberen Hauptstraße herausgehalten und in den Südring überführt werden“, so Michael Gelb. Das würde vor allem auch eine Verbesserung der Querungsmöglichkeiten bedeuten. Diese sind auch im Bereich der Bushaltestellen prekär. „Wer in der von Kleist-Straße aus dem Stadtbus aussteigt, muss drei Fahrspuren queren um zum Med-Center zu kommen“, bemängelt Stadtrat Heinz Jahnke. Für diese unbefriedigende und gefährliche Situation ließe sich bei einem Umbau der Ampelkreuzung und dem barrierefreien Ausbau der Bushaltestellen sicher eine bessere Lösung finden.
Die Fraktion hatte den Bereich des Med-Centers in den letzten Jahren schon mehrfach besichtigt, Michael Gelb bedauert „das wir hier leider einen sehr langen Atem brauchen. Aber wir werden weiter dran bleiben, der südliche Stadteingang ist für viele der erste Eindruck von Hockenheim und für viele Anwohner eine wichtige Anlaufstelle. Daher sind wir froh, dass bei der Verwaltung schon einiges in Arbeit ist“.
Die Hockenheimer Tageszeitung hat den Bericht veröffentlicht: https://www.morgenweb.de/region/schwetzinger-zeitung-hockenheimer-tageszeitung/hockenheim/verkehr-zu-laut-und-auch-zu-gefahrlich-1.1713588
Blick in die Obere Hauptstraße aus Richtung Süden. Die Ampelkreuzung ist an dieser Stelle nicht ideal, weil sie den Verkehr nicht zielgerichtet auf die Umgehungsstraßen lenkt.
Blick in die gewünschte Hauptfahrrichtung, d. h. wer aus Richtung Reilingen kommt und nicht in die Innenstadt möchte, sollte hier nach links Richtung Aquadrom gelenkt werden.
Blick auf die von Kleist-Straße (links) und die Reilinger Straße (rechts)
In der Mitte der Reilinger Straße sieht man die Querungshilfe. Wegen der Ampel an der Kreuzung ist hier leider keine Fußgängerampel möglich.
Die Bushaltestelle aus Richtung Reilingen muss neben der Reilinger Straße auch noch überquert werden.
Wiesengrundstück nahe des Med-Centers, welches für Geländetausche mit Gartenbesitzern vorgehalten wird. Bis dahin könnte man hier aber ohne Probleme mit etwas Schotter übergangsweise Parkplätze einrichten.
Über diesen Weg könnte eine Zufahrt zu einem Ausweichs-/Behelfsparkplatz führen.
Blick in Richtung Obere Hauptstraße
Zugeparkte von Kleist-Straße bereits morgens um kurz vor 9.00 Uhr.
Blick aus der Einfahrt zum Med-Center (links) Richtung Bushaltestelle.
Anderer Blickwinkel. Das ganze sieht auf dem Bild idyllischer aus, als es vor Ort tatsächlich ist. Die Fahrzeuge auf einem möglichen Parkplatz wären wegen der Sträucher von der Straße aus nicht zu sehen.
Blick auf den Mitarbeiterparkplatz des Med-Center. Die wenigen freien Plätze sind für Ärzte reserviert, die sich z. B. bei Hausbesuchen befinden.
Bushaltestelle des Stadtbusses in der von Kleist-Straße.
Der morgens um 10.00 Uhr komplett gefüllte normale Parkplatz am Med-Center.
Schon die Zufahrt zum Mitarbeiterparkplatz ist überfüllt.
Stellungnahme zur Kooperation mit Postillion
Die Kinderbetreuung in Kindertageseinrichtungen hat in Deutschland eine zentrale Bedeutung. Kindertageseinrichtungen sollen die Entwicklung und die Bildung fördern. Die erste Frage, die sich hier stellt, ist: „Inwieweit ist die öffentliche Hand dafür verantwortlich?“.
Die Kommune muss sicherstellen, dass die Eltern einen zuverlässigen Betreuungsplatz für ihre Kinder bekommen. Diese muss auch sicherstellen, dass der Bildungsauftrag eingehalten wird. Die Pädagogik hat sich in den letzten Jahren erheblich geändert. Unser Erzieherinnen und Erzieher leisten wirklich hervorragende Arbeit. Um das Niveau halten zu können müssen wir in den nächsten Jahren hier Personal zur Verfügung stellen, was immense Kosten verursacht.
Die zweite Frage, die sich uns stellt, ist: „Kann unser Fachbereich SBKS diese Aufgaben stemmen?“.
Vorraussetzung hierfür ist die Schaffung von Stellen- für eine Pädagogische Fachkraft und die benötigte Vertretungskräfte. Da dies in den letzten Jahren versäumt wurde bzw. man sich eventuell dem Ausmaß nicht bewusst war wird es eine schnelle Lösung nicht geben, eine Neuordnung des Fachbereichs wäre von Nöten was Zeit in Anspruch nimmt. Die freien Träger habe bereits Konzepte die in die jetzigen mit einfließen und sofort umgesetzt werden können desweiteren sind sie günstiger da diese auf Wirtschaftlichkeit achten und das nicht auf Kosten des Personals und der Kinder.
Wenn man diese zwei Fragen beantwortet kommt ma zu folgenden Fazit:
Die Kommune schafft die Veraussetzungen für die Kinderbetreuung, der Freie Träger ist für die pädagogische Umsetzung verantwortlich. Auf der einen Seite wird der Fortbestand der Kindertageseinrichtungen gesichert, zum anderen können Synergieeffekte erzielt werden, die zur einer Verbesserung der wirtschaftlichen Zahlen führen können. Und nur das ist für uns aussagekräftig.
Wir können die Bedenken der Grünen und der SPD nachvollziehen, aber unserer politischen Ansicht nach, sollten wir den Mut haben und den Schritt gehen. Dass eine gewisse Skepsis bei den Erzieherinnen und Erziehern vorhanden ist, können wir auch verstehen. Veränderungen sind nicht einfach. Veränderungen sind aber auch Bestandteil unseres Lebens und wenn man was nicht ausprobiert, kann man das Ergebnis nicht wissen. Die jetzigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt bleiben auch in Zukunft ohne Nachteile bei der Stadt angestellt. Das ist uns wichtig!
Wir haben mit Absicht in unserer Stellungnahme den Postillion nicht erwähnt, da wir auch einen Kritikpunkt haben.
Von Seiten der Verwaltung hat man sich direkt zu Beginn der Überlegungen für den Postillon entschieden. Wir können das nachvollziehen da die Zusammenarbeit hier Hockenheim gut funktioniert. Als Verfechter der freien Marktwirtschaft hätten wir uns allerdings gefreut, wenn noch mit anderen Freien Trägern das Gespräch gesucht worden wäre.
Trotz alledem werden wir der Beschlussvorlage zustimmen; fordern aber bei Abschluss eines Vertrages halbjährlich einen Bericht der Steuergruppe im Fachausschuss. Wir wollen damit sicherstellen das die Umsetzung der Kooperation funktioniert und wir als Gemeinderat regelmässig informiert werden.
Stellungnahme Haushalt 2020
Nachhaltigkeitssatzung
Die Corona-Krise bringt die Kommunen an die Belastungsgrenze, diese trifft es am schlimmsten. Die kommunalen Haushalte werden unseres Erachtens zusammenbrechen. Davon wird auch Hockenheim nicht verschont bleiben.Die Nachhaltigkeitssatzung wird es für eine bestimmte Zeit nicht geben, was nicht heißen soll, dass wir nie mehr darüber reden sollten, aktuell brachen wir die Diskussion zum Erhalt der Nachhaltigkeitssatzung nicht zu führen. Frühestens in 3 bis 5 Jahren, wenn absehbar ist, wie die Situation sich entwickelt, können wir wieder über das Thema nachdenken. Die FDP Fraktion war immer ein Befürworter der Nachhaltigkeitssatzung. Wir haben in der Vergangenheit Haushalte abgelehnt, weil wir diese in Gefahr sahen. Besondere Ereignisse fordern aber auch ein Umdenken. Im vorgelegten Haushalt wird ab 2022 die Nachhaltigkeitssatzung nicht mehr eingehalten werden können. Durch die aktullen Ereignisse ist davon auszugehen, dass dies eher passieren wird. Dass wir die angegebenen Investitionen tätigen müssen, steht außer Frage. Dennoch muss bereits jetzt angefangen werden, über die Wiederinkraftsetzung nachzudenken. Den Antrag der Grünen können wir daher befürworten, halten aber in der jetzigen Situation den Zeitpunkt 2022 für verfrüht. Nach unserer Auffassung ist frühestens 2024 eine positive Entwicklung zu erwarten. Da sich eine Situation ständig ändern kann, halten wir eine Überprüfung ab 2022 dennoch für sinnvoll.
Haushalt
Die wirtschaftlichen Schäden der Finanzkrise von 2008 werden nur ein Bruchteil dessen sein, was wir gerade erleben. Die weltweite Rezession nach der Corona-Krise wird für viele Länder verheerend sein. Angesichts der aktuellen Zahlen wird kein Land mit einem blauen Auge davonkommen. Die Welt nach Corona wird eine andere sein.
Das was wir heute beschließen werden, wird noch nicht mal annähernd das sein, was wir in den nächsten Jahren benötigen werden. Das gesellschaftliche Leben in Hockenheim steht still. Aquadrom, Stadthalle, Hockenheimring, Kindergärten, Schulen, unsere Vereine alles steht still und kostet uns jeden Tag Geld. Unsere Einnahmen an Steuern werden radikal einbrechen und unsere Ausgaben explodieren. Wir können nur hoffen, dass bald weitere Hilfspakete für Kommunen von Bund und Land eingerichtet und diese dann schnell ausgezahlt werden. Hier muss ein deutliches Zeichen von der Landes- und Bundespolitik kommen. Die bereits zugewiesenen 136.000 Euro Soforthilfe vom Land entspricht nicht annähernd dem, was die Stadt braucht.
Was bedeutet das für den Hockenheimer Haushalt? Alles was hier von der Verwaltung mühsam über Monate erarbeitet wurde, ist vergebens. Vor Corona hätten wir einen Haushalt gehabt, der an Hand der geplanten Investitionen schon kritisch, aber machbar gewesen wäre. Viele Stunden wurden geleistet, um einen halbwegs vernüftigen Haushalt auf den Weg zubringen. Selbst wir von der FDP Fraktion haben lange darüber diskutiert und überlegt, ob wir den Weg mitgehen. Die Verwaltung hat uns zum Schluss mit den Zahlen überzeugt, so dass wir den Haushalt mittragen konnten. Wir wollen nicht verschweigen, dass in den letzten Jahren nicht alles optimal gelaufen ist. Hätte man eher auf die brisante Lage unserer Schulen reagiert, wären wir jetzt nicht in so einer Situation. Die geplanten Investitionen müssen wir trotzallem durchführen. Unsere Schulen müssen saniert werden; genauso wie wir uns weiter um unsere Infrastruktur und die Kinderbetreuung kümmern müssen, denn es wird auch eine Zeit nach Corona geben und hier sollten wir gerüstet sein. Ob allerdings die Investitionen in der geplanten Zeitschiene durchführbar sind, steht in den Sternen. Was uns erwartet, wissen wir nicht. Wir sind uns aber sicher, dass alle Ihr Möglichstes geben, um die Stadt für die Zukunft voran zu bringen. Ob Verwaltung, Gemeinderat, die Bürger, die Vereine, alle Parteien, ganz Hockenheim ist in der Verantwortung, um diese Krise zu überwinden.
So eine Krise zeigt uns aber auch unsere Fehler auf. Die Digitalisierung ist in den letzten Jahren ins Stocken geraten. Jetzt brauchen wir sie nötiger denn je. Insbesondere unseren Schulen würde dies helfen. Schülern würde jetzt das Lernen zu Hause um einiges leichter fallen, wenn die Digitalisierung der Schulen vorangekommen wäre. Hier darf es kein Stillstand geben. Die Aufrechterhaltung eines verantwortungsbewussten Schulbetriebs wird maßgeblich von der Digitalisierung der Schulen abhängen. Wir können uns nicht vorstellen, dass der komplette Schulbetrieb, so wie wir es gewohnt sind, dieses Jahr wieder anläuft. Das Selbststudium der Kinder wird uns die nächste Zeit begleiten. Hier müssen digitale Lösungen gefunden werden. Wir bitten hier die Verwaltung weiterhin eng mit den Schulen zusammenzuarbeiten und den Arbeitskreis zur Digitalisierung der Schulen in Videokonferenzen fortzusetzen, um hier schnell Ergebnisse zu erzielen.
Danken möchten wir der Verwaltung für Ihre Arbeit, vorallem Herrn Fitterling und seinem Team.
Zu den Stadtwerken
Mit der Arbeit unserer Stadtwerke sind wir zufrieden. Aber auch hier bleibt abzuwarten, wie sich die Lage entwickelt. Vor allem im Hinblick auf das Aquadrom. Hier werden enorme Verluste auf die Stadtwerke zukommen, die gestemmt werden müssen. Viel Spielraum für Investitonen wird es nicht geben. Die Anpassung der Strompreise Anfang des Jahres kamen zum richtigen Zeitpunkt, so dass hier vielleicht keine weiteren Verluste verbucht werden müssen. Wichtig ist es jetzt mehr Kunden zu gewinnen, um weitere Defizite zu vermeiden. Allerdings wird das schwierig werden, da der Joker ,,Deltapass" für das Aquadrom zur Zeit nicht zieht. Wir danken Frau Schleicher, Herrn Metzler und den Mitarbeitern für die gute Arbeit und wünschen Ihnen viel Glück für die Bewältigung der anstehenden Aufgaben.
FDP zieht Resümee zur Sommerpause
Die letzten Monate waren für die Liberalen sehr zeitintensiv und anstrengend. So musste der Wahlkampf zur Gemeinderatswahl organisiert werden und verschiedene Veranstaltungen vorbereitet werden. Es war den Liberalen wichtig, der Bevölkerung zu zeigen, dass die FDP Hockenheim ein fester Bestandteil der Hockenheimer Stadtpolitik ist. „Dies ist uns gelungen. Wir haben unsere zwei Sitze im Gemeinderat verteidigt und unseren Favoriten der Oberbürgermeisterwahl mit in den Chefsessel setzen können“ so Gemeinderat Köcher-Hohn.
Dass die FDP weiterhin ein fester Bestandteil von Hockenheim ist, merkt man auch an den sehr gut besuchten Liberalen Runden in diesem Jahr. Hier konnte offen und fair über verschiedene Themen, wie zum Beispiel das neue Pflegeheim im Gewann Biblis oder die Problematik
Rastanlage/Stadtwald, diskutiert werden.
Besonders erfreut waren die Liberalen über die mehr als 50 Besucher bei der Vorstellung der fünf OB-Kandidaten. „So einen Zulauf hatte die Liberale Runde schon lange nicht mehr. Es war eine gelungene Veranstaltung und aus der Bevölkerung kam viel Lob“ so die Vorsitzende Claudia Loff.
Auch in Zukunft wollen die Liberalen Akzente setzen. Ab September wird der neue Gemeinderat mit dem neuen Oberbürgermeister die Arbeit aufnehmen - man ist gespannt wie die FDP-Fraktion mit dem neuen Oberbürgermeister politisch harmoniert. Mit Helmut Kief und Frank Köcher-Hohn sitzen zwei Persönlichkeiten im Rat, die ihre Standpunkte und insbesondere die der Bevölkerung durchsetzen und behaupten wollen. Dies ist als kleine Fraktion oft nicht leicht. Viele Themen müssen schnell angegangen werden, so z.B.muss die Sanierung der Schulen vorangetrieben werden. Insbesondere muß eine Lösung gefunden werden, wie man weiter mit der Schadstoffbelastung umgeht. Erste Maßnahmen werden bereits in den Ferien ergriffen.
Die Digitalisierung der Schulen steht bei den Liberalen ganz oben auf der Agenda. Die Fördergelder werden im Spätjahr vom Bund zur Verfügung gestellt. Hier muß Hockenheim dranbleiben. Erste Gespräche gab es schon in dem zuständigen Ausschuss. Hier sind die Liberalen zuversichtlich, schnell und effektiv voranzukommen, um unseren Kindern die Digitale Welt näher zu bringen.
Das nächste halbe Jahr wird zeigen, in welche Richtung Hockenheim gehen wird. Wir Liberalen freuen uns, hier mitwirken zu können. Ab September wird es ,wie gewohnt, monatlich die Liberale Runde geben. Die Termine stehen auf der Homepage und werden rechtzeitig in der Presse veröffentlicht.
Interessierte Bürger sind jederzeit herzlich willkommen.